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Pan i pies / Herr und Hund

(objekt w trakcie powstawania / work in progress / noch in der Entstehungsphase)








Herr und Hund (Pan i pies) 2013 Diese Skulptur ist konzipiert als Herr und Hund oder Herr mit dem Hund, wobei der Herr hier der entstehende Sessel sein wird. Die beiden Objekte sollten dann in einer Relation stehen zueinander, z. B. alle beide auf einer sich drehender Plattform. Es kann auch sein, dass die Skulptur durch mediale Elemente ergänzt wird oder in einer toten, oder eher-erstarrten Stille erscheinen wird. Die Idee ist erst am Anfang und kann noch sehr stark variieren. Den Ausgangspunkt für die Arbeit bildet die statische Relation zweier Objekte zueinander: ein Mensch (Herrchen) besitzt normalerweise einen Hund, der ihm untergeordnet ist. Im Titel der Arbeit steht deswegen das Wort ,,Herr´´ und nicht ,,Herrchen´´. Ein Hund bleibt immer kleiner als sein Herr und ruht zu seinen Füßen oder springt um sie herum. Indem diese Relation immer die gleiche ist, bleibt sie statisch. Würden Herr und Hund sterben, bliebe diese Relation die gleiche. Die Skulptur ist aber keine Metapher oder Allegorie auf die Beziehung zwischen dem Menschen und dem Hund- den beiden ist das alles ohnehin ziemlich egal, denn: alle beiden Figuren, Skulpturen sind in sich tot. Würde man lebendige, authentische Darsteller (also einen echten Menschen und einen echten Hund) darum bitten, ihre gemeinsame Relation zueinander darzustellen, wäre diese Situation nur um eine Facette authentischer: dass nämlich ein echter Mensch aus Fleisch und Blut seine Relation zu seinem Hund beschreiben würde. Die zweite Facette fällt weg, denn kein Hund kann so eine Aufgabe verstehen. Hier geht es aber dennoch nicht um die Darstellung solcher Relation. Hier wird sie nur benutzt als Versuch, mit der toten Materie so zu jonglieren, sie so gefügig-darstellerisch zu benutzen, damit der Kreator, Schöpfer der Skulptur denkt, er sein ein Gott, der die tote Materie lebendig machen kann. Zwar ist der Versuch hoffnungslos und dieses Einhauchen des Lebens in die die beiden Objekte gelingt ihm nur imaginär, d.h. wenn er es schafft eine lebendige, plastische Geschichte zu erzählen. Der Schöpfer kennt sein Unvermögen und will es trotzdem, die Figuren zu beleben und eine überzeugende Geschichte zustande zubringen. Um eine lebendige Darbietung zu kreieren, die nur aus zwei nicht lebendigen Objekten besteht, muß er daran glauben, daß die beiden Skulpturen, Objekte leben, mit ihm sprechen und es ihm gleichzeitig erlauben, alles mit ihnen zu machen, was der Schöpfer glaub, tun zu müssen, um dieses Ziel zu erreichen und die Geschichte vor seinen Augen und den Augen der anderen Leuten, authentisch und plausibel zu erzählen. Warum ist hier der Herr eigentlich ein Sessel, wo ist sein Leben? Der Herr ist hier eine sitzende Position, die über den anderen herrscht. Der das aus zwei Skulpturen bestehende Objekt erschaffende Künstler begibt sich somit selber auf eine ,,Positionierungsreise´´. Er kann den freien Sitz des Sessels einnehmen und somit in jegliche Relationen eindringen und lädt auch jeden Betrachter ein, Platz zu nehmen.